East-Ride TOURS

Reisebericht South Africa Ride 2017

Im März 2017 machten wir uns auf de Weg in Richtung Durban – Süd Afrika. Wir, das waren 38 Leute aus dem gesamten Bundesgebiet auf 24 Maschinen. Als wir in Durban ankamen, warteten unsere Bikes bereits auf uns. Und die ersten Erkundungstouren von Durban und Umgebung konnten beginnen. Dadurch das Süd-Afrika in derselben Zeitzone wie Deutschland liegt, gab es auch kein Problem mit der Zeitumstellung.

Den ersten Tag der Tour machten wir einen Ausflug in die Umgebung von Durban. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, da so die Tour entspannter für alle Beteiligten wird. Zwischen Durban und Pietermaritzburg befindet sich das Valley of 1000 Hills. Ein faszinierendes und zugleich kontrastreiches Gebiet. Sanfte Hügel, idyllische Dörfer, althergebrachte Zulu-Siedlungen und Naturreservate  gibt es zu sehen. Auf dem Rückweg machten wir halt an der Strandpromenade von Durban und schauten uns die Stadt an.

Am zweiten Tag machten wir ins auf in Richtung Norden, um die Drakensberge um Lesotho kennen zu lernen. Anfangs war das Wetter noch Ideal zum Motorrad fahren, aber kurz vor dem Mittagsstopp an den Howick Falls, fing es leider an zu regnen. Die Howick Falls selbst sind am Rande der Kleinstadt Howick gelegen. Aus 119m stürzt das Wasser in die Tiefe. Von dort aus führen wir weiter in Richtung Drakensberge. Leider blieben wir von vereinzelten Schauern nicht verschont. An einer Tankstelle sprachen uns ein paar Einheimische an, welche in einem Deutschen Dorf wohnten und uns anhand der Deutschen Kennzeichen erkannten. Als wir den Drakensbergen und unserem Tagesziel dem Didima Camp bei Cathedral Peak näher kamen, bot sich uns ein atemberaubender Anblick. Alles war sehr grün und die Weite des Landes mit den monumentalen Drakensbergen ist einfach unbeschreiblich. Unser Camp lag einsam und ruhig in dieser wunderschönen Kulisse gelegen. Nachdem wir unsere Hütten bezogen haben, machten wir das Buffet und die Bar unsicher.   

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg weiter gen Norden nach Clarens. Die Straßen zogen sich über weiten durch die atemberaubenden Landschaften. Ein paar Leute von uns, welche bereits die USA besucht hatten, fühlten sich stark an ihre Tour erinnert. Es war alles nur viel grüner und farbenfroher. Unsere Tagesetappe war heute etwas kürzer (180 km), daher blieb mehr Zeit Clarens und Umgebung zu erkunden oder einfach mal zu entspannen. Abends besuchten wir einige der Zahlreichen Bars und Restaurants.

Am vierten Tag ging es Zeitig los. Heute hatten wir eine größere Etappe zurückzulegen. Es ging in das ca. 420 km entfernte Underberg. Das Wetter war, Top und wir machten Meter auf dem Highway. Die letzten 120 km genossen wir die kurvenreichen Straßen am Rande der Drakensberge. Unsere Unterkunft war ein am See gelegenes Camp mit kleinen Hütten. Wir teilten uns auf und ließen den Abend am Restaurant am See ausklingen.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Underberg. Wir hatten eine Jeep Safari gebucht um den berühmten Sani Pass nach Lesotho zu fahren. Den mit 2874 m höchsten Pass von Südafrika, welcher dieses mit Lesotho verbindet. Die nicht asphaltierte Straße windet sich über zahlreiche Serpentinen den schroffen Abhang der Drakensberge hinauf. Nach dem die Grenzprozedur erledigt war, fuhren wir die letzten Meter rauf bis auf den Kamm. Dort besuchten wir ein kleines Dorf der Basotho und bekamen einen Einblick in das Leben der Einwohner. Mittag gab es dann mit super Aussicht im höchsten Pub Afrikas, bevor es dann den Weg wieder hinunter ging. Abends gab es dann ein BBQ-Buffet im Hotel mit leckeren, einheimischen Spezialitäten.

Am sechsten Tag ging es früh Zeitig los. Die größte Etappe unserer Tou nach East London stand uns bevor. Wir fuhren auf gut ausgebauten Straßen durch vereinzelte Ortschaften, wo relativ viel los war. Mittag machten wir Rast im Geburtsort von Nelsen Mandela – Mthatha. Gestärkt absolvierten wir die letzten Meter nach East London. Da die Strecke mit der wechselenden Natur und den relativ kurvigen Straßen sehr abwechslungsreich war, kam uns die Strecke gar nicht so weit vor. Wir kamen gut voran. Während einige den Abend im Hotel verbrachten schauten sich andere die Umgebung an.

Heute ging es nach Port Elizabeth. Kurz davor befindet sich der Addo Elephant National Park. Ein abgesperrtes Reservat für Tiere aller Art, welches sich über einer Fläche 1640 km² erstreckt. Die Gruppe wurde noch einmal neu  gemischt, da einige bereits auf unserem ersten South Africa Ride 2014 diesen Park besucht hatten. Diese Gruppe fuhr einen etwas anderen Weg und ging es etwas ruhiger an. Nach dem wir unsere Quartiere bezogen hatten, ging es los. Wir fuhren mit 2 klein Bussen in den Park. Es gab viel zu sehen: Warzenschweine, Zebras, Büffel, Elephanten etc. Leider wurde das Wetter gegen Abend etwas Schlechter, so dass wir ein Teil der Big Five leider nicht gesehen haben.  Dennoch eine schöne Erfahrung die Tiere frei, ohne Käfig sehen zu können. Abends hat der Hotellier ein wunderbares Buffet gezaubert mit hausgemachten Gerichten nach Geheimzezept seiner Mutter. Sehr Lecker!!!

Der siebte Tag begann mit schönem Wetter. Wir fuhren nach Knysna einer kleinen Stadt direkt in einer Bucht gelegen. Kurz vor dem Tsitsikamma Nationalpark stauten sich die Wolken an der Gebirgskette und es fing an zu tropfen. Wir entschieden beim die Mittagspause etwas auszudehnen um das Wetter abzuwarten. Ein Teil der Gruppen wolle direkt nach Knysna und das schöne Hotel genießen, während ein anderer den Nationalpark erkunden wollte. Das Wetter wurde Glücklicherweise etwas besser. Leider blieb eine Maschine stehen, welche später geholt werden musste. Die Tage zuvor ist bereits eine Maschine, wegen Problemen mit der Lichtmaschine stehen geblieben. Diese wollten wir in Knysna reparieren lassen. Die Leute teilten sich zum Essen auf. Ein Teil fuhr in die Stadt, während ein anderer die Restaurants in Hotelnähe ausprobierten.

Der freie Tag wurde unterschiedlich genutzt. Während ein Teil die Stadt und den Hafen anschaute, fuhr ein andere in die Umgebung. Nachmittags trafen wir uns, um an eine uns bekannte Strandbar zu fahren, welche schön gelegen am Keurboomstrand war. Wir aßen gut und fuhren später gemeinsam wieder gen Hotel.

Es gab gute Nachrichten. Eine der beiden Maschinen konnte mit wenig Aufwand wieder auf die Straße gebracht werden, also haben wir diese schnell am nächsten Morgen abgeholt. Dann konnte es los gehen. Wir fuhren Richtung George und dann den Outeniqua Pass Richtung Oudtshoorn, dem Zentrum der Südafrikanischen Straußenfarmen. Die Straße schlängelte sich die Berge  hoch und bot atemberaubende Ausblicke auf das Meer. Auf der anderen Seite der Bergkette angekommen, änderte sich die Vegetation schlagartig. Von grün und farbenfroh zu karg und trocken. Auch die Temperaturen waren um einiges wärmer. Wir besuchten die Highgate Straußenfarm. Auf dem Weg Richtung Mossel Bay wurde es wieder grüner, als wir den Robinson Pass hinunter fuhren. In Mossel Bay besuchten wir ein Motorradtreffen, welches dort jährlich stattfindet. Der Pokal für die weiteste Anreise wäre uns bestimmt sicher gewesen, aber wir entschieden uns weiter in das Hotel zu fahren, damit wir den Game Drive, eine 2-stündige Jeep-Safari durch das Hoteleigene Naturreservat, nicht verpassen. Zuvor haben wir aber das Hotel bezogen und den Pool und die bar unsicher gemacht. Abends zum Sonnenuntergang gab es dann den Game Drive. Die Tiere, die wir im Addo Park wegen dem schlechten Wetter leider nicht sehen konnten, gab es diesmal bei bestem Wetter zu sehen. Neben den Big Five, wie Nashorn, Büffel und Löwen gab es auch eine Leopardin mit ihren Kleinen zu sehen. Einfach beeindruckend. Abends hatten wir ein üppiges Buffet, wo es auch südafrikanische Spezialitäten, wie z.B. Straus oder Antilope zu probieren gab. Alles frisch zu bereitet.

Am letzten Tag hat sich die Gruppe noch ein letztes Mal neu aufgeteilt. Die eine Gruppe fuhr den direkten Weg über die Garden Route nach Cape Town, damit sie vor ihrer Abreise noch ein wenig Kapstadt erkunden können. Der andere Teil fuhr ein weiteres Mal über die Berge in Richtung Landesinnere. Auf der Route 62 machten wir Stop bei „Ronnies Sex Shop“. Kult bei allen Bikern. Es war ursprünglich ein Farm laden mitten im nirgendwo. Eines Nachts haben ein paar Freunde „Sex“ ergänzt. Seitdem haben viele Leute angehalten und über die Zeit hat sich das Sortiment des Ladens stark geändert. Es gibt Kaffee, Kuchen , Bier etc. Innen sind alle Wände mit Visitenkarten tapeziert und BH´s hängen über der bar. Die meisten Gäste haben sich hier und da irgendwo verewigt, wir natürlich auch. Auf dem Weg nach Cape Town fuhren wir ein Stück durch die bekannten Winelands, das älteste Weinanbaugebiet Südafrikas, bevor wir an unserem Endziel ankamen. Den letzten Abend haben wir zusammen bei einem Gläschen Sekt auf dem Signal Hill den Sonnenuntergang angesehen. Ein perfekter Abschluss für die Tour. Es lagen … km voller Gegensätze hinter uns mit vielen Eindrücken von diesem wundervollen Land.

Die letzten Tage haben einige der Leute genutzt bis zum Kapp der guten Hoffnungen zu fahren und die Winelands zu erkunden.